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Nicolaus Sombart: ein Lebenslauf

Kontakt: Dr. Nicolaus Sombart · Ludwigkirchstraße 10a · 10719 Berlin-Wilmersdorf · Fax: 030-882 45 85
10. Mai 1923 Nicolaus Sombart wird in Berlin geboren. Sein Vater ist der berühmte Soziologe Werner Sombart, Professor der Nationalökonomie an der Friedrich-Wilhelm-Universität (die heutige Humboldt-Universität)
1942–1945 Kriegsteilnahme
1947 Capriccio No 1. Des Wachsoldaten Irrungen und Untergang erscheint im Siegel-Verlag des legendären Verlegers V.O. Stomps; 1995 wird der Roman neu aufgelegt bei Rio-Elster Zürich.
1947 Zusammen mit Alfred Andersch und Hans Werner Richter publiziert N.S. die Zeitschrift „Ruf“ und wird Gründungsmitglied der Gruppe 47.
1950 Nach Universitätsstudien in Heidelberg, Neapel (bei Benedetto Croce) und Paris (bei Maxime Leroy), in denen er sich mit Philosophie, Staatswissenschaften und Kultursoziologie befaßt, promoviert N.S. in Heidelberg mit summa cum laude zum Dr. phil. bei Alfred Weber. Thema seiner Dissertation ist „Die geistesgeschichtliche Bedeutung des Grafen Henri de Saint-Simon. Ein Beitrag zu einer Monographie des Krisenbegriffs
1952–1954 Parisaufenthalt
1954–1984 30 Jahre ist Dr. Sombart Europäischer Beamter beim Europarat in Straßburg, zuletzt als Leiter der Kulturabteilung. Während dieser Zeit erhält er Lehraufträge in Ulm, Freiburg im Breisgau und in Wuppertal und ist publizistisch tätig.
1965 Krise und Planung. Europa-Verlag Wien.
1973 Karibische Kreuzfahrt. Reisetagebuch. Privatdruck.
1977 Aufnahme in den PEN-Club.
1982–1983 N.S. ist Fellow am Wissenschaftskolleg in Berlin und übersiedelt anschließend in seine Geburtsstadt.
1983 Femmes. Erotische Gedichte (in französischer Sprache). Privatdruck.
1983 Im Rahmen eines Lehrauftrags an der Freien Universität Berlin (bis 1987) forscht Dr. Sombart über Geschichte und Gesellschaft im Wilhelminischen Deutschland. Zugleich verstärkt er seine publizistische Tätigkeit und lebt als freier Schriftsteller.
1983 Jugend in Berlin 1933–43. Der im Hanser-Verlag erschienene erste Teil von N.S.s Autobiographie ist mit einer Gesamtauflage von 50.000 sein bislang erfolgreichstes Buch und liegt in diversen Nachauflagen, einer Taschenbuchausgabe (seit 1993 bei Fischer-Taschenbuch) und Übersetzungen vor. 1992 erscheint die französische Übersetzung Chronique d'une jeunesse berlinoise im Voltaire-Verlag, eine rumänische und eine ungarische Übersetzung werden 1999 veröffentlicht.
1987 Nachdenken über Deutschland. Essays. Serie Piper.
1988 N.S. wird an der Maison des Sciences de l'Homme zum Directeur d'Etude ernannt.
1991 Die deutschen Männer und ihre Feinde. Carl Schmitt – ein deutsches Schicksal zwischen Männerbund und Matriarchatsmythos. Hanser-Verlag, 1997 neu aufgelegt als Fischer-Taschenbuch. Übersetzungen ins Französische und Japanische liegen vor.
1994 Pariser Lehrjahre 1951–54. Leçons de Sociologie. Das bei Hoffmann & Campe verlegte und 1996 als Fischer-Taschenbuch neu aufgelegte autobiographische Werk bindet – wie schon „Jugend in Berlin“ – individuelle Erfahrungen in einen soziologischen Kontext ein.
1995 Über die Schöne Frau. Der männliche Blick auf den weiblichen Körper. Rio-Elster Zürich.
1996 Wilhelm II. Sündenbock und Herr der Mitte. Volk und Welt.
2000 Rendezvous mit dem Weltgeist. Heidelberger Reminiszenzen 1945–51. S. Fischer Verlag. Die neu erschienene Schrift verbindet die „Jugend in Berlin“ und die „Pariser Lehrjahre“ zu einer autobiographischen Trilogie.
2003 Anlässlich seines 80. Geburtstags wird Sombart zum Kommandanten der französischen Ehrenlegion ernannt.
2003 Die Frau ist die Zukunft des Mannes. Aufklärung ist immer erotisch. Dielmann-Verlag. Der von Frithjof Hager herausgegebene Essay-Band stellt dem Prinzip der Gewalt das weibliche Prinzip der Verführung gegenüber.
Journal intime 1982/83. Rückkehr nach Berlin. Elfenbein-Verlag. Die Tagebuchaufzeichnungen knüpfen an Sombarts autobiographische Werke an und sind Dokument einer vie expérimentale.
2006 Rumänische Reise. Ins Land meiner Mutter, Transit Buchverlag. Eine Reise in ein fast unbekanntes Land, die Wiederbegegnung mit der großbürgerlichen Welt seiner Mutter und der rumänischen Vorfahren, eine reizvolle, von Fourier inspirierte Partie durch alte und neue Liebesverhältnisse und schließlich die Entdeckung eines tragischen Geheimnisses ...
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