Das Deutschland der Jahrhundertwende stand im Zeichen von wirtschaftlichem Aufbruch, Männlichkeitswahn und der Besessenheit nach militärischer Omnipotenz. Wilhelm II. scheint sein spiegelbildlicher Repräsentant: ein säbelrasselnder und wankelmütiger Monarch, der das Reich in Krieg und Untergang führte. Der Berliner Schriftsteller, Kultursoziologe und Publizist Nicolaus Sombart stellt das tradierte Bild des letzten deutschen Kaisers in Frage. Seine unvoreingenommene Auseinandersetzung mit der Persönlichkeit des Kaisers und dem inneren Kreis der Hofgesellschaft ist eingebunden in ein kritisches Epochenporträt. |
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